Yoga zu Hause – wie macht man das?

Yoga zu Hause – wie macht man das?

1. Schaffen Sie einen sicheren, sauberen und angenehmen Ort.

Das ist etwas, worum sich normalerweise das Yoga-Studio oder das Fitnessstudio kümmert, und wahrscheinlich schätzen Sie diesen Ort auch deshalb so sehr. Auch Ihr Yogalehrer wird darauf achten, bevor der Unterricht beginnt; das wird uns in unserer Ausbildung vermittelt. Ein Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Ein Ort, der sicher ist. Und natürlich ein angenehmer Ort. Wenn Sie also zu Hause üben, sorgen Sie zunächst dafür, dass Sie einen Ort schaffen, an dem Sie ungestört Yoga machen können. Informieren Sie auch andere Personen in Ihrem Haushalt, dass Sie gerade nicht da sind (eine Notiz oder ein Schild an der Tür kann dabei helfen). Yoga ist nicht dasselbe wie andere Übungen. Um durch die Bewegungen diese Ruhe in unserem Geist zu schaffen, möchten wir ohne Ablenkungen arbeiten können. Ein sicherer Ort, also keine herumliegende Wäsche oder Bücher, über die man stolpern könnte. Berücksichtigen Sie den Platz, den Sie einnehmen, auch um Ihren Körper herum (achten Sie auf Schrägdächer und eventuelle Schränke und Wände). Wir rechnen mit 2,5 m² pro Person, also nicht nur mit der Fläche der Matte. Reinigen Sie diesen Platz, bevor Sie Ihre Matte auslegen. Ein sauberer Raum ist ein guter Anfang für einen klaren Kopf (ohne Gedanken)! In der Yoga-Philosophie wird dies auch als Saucha (Reinheit) bezeichnet, eines der Niyamas. Was können Sie jetzt tun, um sich an diesem Ort noch wohler zu fühlen? Halten Sie Ihre „Requisiten” (Kissen und eine Decke)griffbereit, damit Sie sie für eventuelle Anpassungen und die Savasana zur Hand haben. Achten Sie auf die Temperatur im Raum. Erst jetzt denken Sie an eventuelle Kerzen, Musik, Räucherstäbchen und vielleicht eine Statue und Blumen. Das ist nicht unbedingt notwendig, kann aber dazu beitragen, dass Sie sich wohlfühlen und besser entspannen können.

 

2. Hören Sie auf Ihren Körper.

Eine wichtige Aufgabe eines Lehrers und der große Unterschied zwischen einem Lehrer und einem Ausbilder ist die Begleitung. Wir beobachten alle unsere Yogis und geben Anweisungen, die speziell auf das zugeschnitten sind, was wir in der Gruppe sehen, schauen, was nötig ist, und korrigieren Sie gegebenenfalls, indem wir Ihre Haltung anpassen. Das können Sie auch selbst tun, und dafür ist es wichtig, auf Ihren Körper zu hören. Das ist sogar noch wichtiger als die Anweisungen, die Sie über das Video oder den Live-Stream erhalten. Ich sage nicht, dass das einfach ist, denn jeder Tag und jede Tageszeit ist anders, und es kann lange dauern, bis wir herausfinden, was das genau bedeutet. Um noch einmal auf die Yoga-Philosophie zurückzukommen: Dies ist einer der ersten Yamas, nämlich Ahisma (Gewaltlosigkeit). Gehen Sie also lieber einen Schritt weniger weit in einer Position (legen Sie beispielsweise in der Dreiecksposition Ihre Hand diesmal knapp unter Ihrem Knie statt auf Ihrem Schienbein ab) und spüren Sie erst einmal, bevor Sie eventuell weitermachen. Sie können das Video jederzeit anhalten, wenn es nötig ist.

 

 

3. Gleichgewicht zwischen aktiven und entspannenden Haltungen

Yoga eignet sich hervorragend, um Ihrem Körper beizubringen, zwischen An- und Ausschalten zu wechseln. Unser An- und Ausschalten wird über unser Nervensystem gesteuert. Das sympathische und das parasympathische Nervensystem sind zwei Seiten dieses Systems, die beide für unsere Gesundheit gleichermaßen wichtig sind. Wenn das sympathische Nervensystem, also der „Ein”-Zustand, aktiviert wird, sind wir aufmerksamer, unsere Muskeln spannen sich an und Adrenalin strömt durch unseren Körper. Das ist also super, um Leistung zu bringen, eine Deadline einzuhalten und beispielsweise morgens aus dem Bett zu kommen. In Zeiten, in denen Sie vielleicht vor allem zu Hause sitzen und nicht so viel Rad fahren oder laufen, können Sie diesem Aspekt etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Yoga-Übungen, die Ihnen dabei helfen, sind der Sonnengruß, viele Stehhaltungen (z. B. Trikonasana, die Dreieckshaltung), die Plank-Position und der Aufwärtsbogen (Chakrasana). Wenn Sie jedoch ständig auf Hochtouren laufen, kann dies zu ständigem Stress und einem überaktiven Cortisolhormon führen, was für unseren Körper sehr anstrengend ist. Gerade jetzt, wo wir mit vielen Nachrichten konfrontiert sind, müssen wir viel aushalten. Deshalb sollten wir auch der Entspannung genügend Aufmerksamkeit schenken. Wenn Sie Ihr parasympathisches Nervensystem aktivieren, wird Ihr Regenerationssystem in Gang gesetzt, Ihre Verdauung kommt in Schwung, Sie verspüren ein Gefühl der Zufriedenheit, Ihr Herzschlag und Ihr Blutdruck sinken. Sie fühlen sich entspannt. Yoga-Übungen, die dies bewirken, sind: Yin-Yoga-Übungen, bei denen Sie die Positionen länger halten, umgekehrte Positionen wie der herabschauende Hund (Adho Mukha Svanasana), der Schulterstand (Sarvangasana) und die stehende Vorbeuge (Uttanasana). Wenn Sie gut auf Ihren Körper hören, können Sie nun herausfinden, was Ihr Körper braucht. Jetzt, da Sie das wissen, können Sie vielleicht besser entscheiden, welches YouTube-Video für Sie relevant ist.

 

4. Nehmen Sie sich Zeit für die Entspannung am Ende.

Savasana, die Entspannung am Ende, ist wichtig für dein parasympathisches Nervensystem, aber auch für die Erholung deiner Muskeln. Überspringe das also nicht. Das sollte super einfach sein: Leg dich 2-5 Minuten lang mit ganz entspanntem Körper hin, die Füße leicht auseinander und die Handflächen nach oben. In Wirklichkeit neigen wir jedoch schnell dazu, an all die Dinge zu denken, die wir danach noch erledigen müssen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung oder spielen Sie eine separate Musik ein, die Ihnen gefällt.

 

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