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Achtsamkeitsmeditation
Was ist Achtsamkeitsmeditation?
Achtsamkeitsmeditation ist eine Form der Meditation, bei der Bewusstsein und Präsenz im Mittelpunkt stehen. Du kannst Achtsamkeit und Meditation als zwei verschiedene Konzepte betrachten. Im Mittelpunkt der Achtsamkeit steht das Bewusstsein, die Präsenz und die Aufmerksamkeit für den Moment, in dem man lebt. Meditation ist eine Form der geistigen Übung. Du kannst die Achtsamkeit als Schwerpunkt während der Meditation nutzen.
Was ist Achtsamkeit?
Der Ankerpunkt der Achtsamkeit besteht darin, die volle Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten, in dem man sich befindet. Alles, was einem in den Sinn kommt, was du mit deinen Sinnen wahrnehmen kannst, ist ein Fokuspunkt. Und das ist nicht nur körperlich, auch Emotionen und Gefühle sind Teil der Erfahrung. Außerdem ist es bei der Achtsamkeit wichtig, dass immer "Akzeptanz" vorhanden ist. Es gibt also kein Gut-Fehler-Dogma, wo du urteilst. Du nimmst alles so, wie es ist. Auch negative Gedanken und Gefühle haben bei einer Achtsamkeitsmeditation ihren Platz. Bei den meisten Meditationsformen, bei denen man Gedanken aus der Ferne "betrachtet", ist es mit negativen Gedanken und Gefühlen genau so. Du siehst sie als Wesen, die auch vergehen. So lernst du, Abstand zu deinen Gedanken und Gefühlen zu halten. Sie mögen da sein, aber man verstrickt sich nicht in ihnen. Dies ermöglicht es, im Hier und Jetzt zu bleiben, anstatt abzuschweifen. Kurz gesagt: Eine Achtsamkeitsmeditationssitzung ist ein Aufmerksamkeitstraining. Es wird auch als ein Moment beschrieben, in dem man "ist", anstatt "zu handeln".
Warum sollte ich die Achtsamkeitsmeditation wählen?
Wenn man darüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass es ganz normal geworden ist, immer "on" zu sein. Wahrscheinlich bist du dir dessen normalerweise nicht einmal bewusst. Ein endloser Strom von äußeren Reizen beschäftigt dich den ganzen Tag. Der Moment, in dem wir sie verarbeiten können, ist der Moment, in dem wir uns schlafen legen/entspannen. Was aber, wenn wir das nicht mehr tun können, weil der Strom weiterfließt? Für viele Menschen ist das eher die Regel als die Ausnahme, und eine Achtsamkeitsmeditation kann dabei sehr hilfreich sein.
Viele Menschen haben die Vorstellung, dass Achtsamkeitsmeditation bedeutet, dass man den Kopf leer macht und sich völlig entspannt. Das ist nicht der Fall. Der Kopf wird nicht leer, aber man lernt, für einen Moment aus dem "Gedankengang" auszusteigen, um ihn aus der Ferne zu betrachten. Die Kontemplation erfolgt mit voller Aufmerksamkeit auf das, was um dich herum geschieht und auf die Empfindungen, die du in deinem Körper spürst. Trotzdem kann man nach der Achtsamkeitsmeditation ein entspanntes Gefühl haben. Tatsächlich wird die Achtsamkeitsmeditation häufig von Menschen erfolgreich eingesetzt, die mit Müdigkeit und Burn-out-Beschwerden zu kämpfen haben. Eigentlich hält man inne, um alle Eindrücke zu verarbeiten, den Geist zu befreien und mit seinem Körper in Kontakt zu kommen. Es gibt verschiedene Methoden der Achtsamkeitsmeditation.
Varianten der Achtsamkeitsmeditation
Achtsamkeitsübungen beginnen fast immer mit dem Atem. Das ist ein Ankerpunkt, von dem aus fast alle Arten von Meditationen beginnen: Mit dem Atemrhythmus mitzugehen, hilft dir, dich zu konzentrieren und deinen Körper gut zu spüren. Manchmal hilft es auch, die Atemzüge zu zählen. Wenn deine Gedanken kurz abschweifen, fange wieder an zu zählen. Jedes Mal, wenn dies geschieht, kehre auf liebevolle Weise zu ihm zurück. Sich auf den Atem zu konzentrieren, bedeutet, sich auf eine innere Angelegenheit zu konzentrieren. Innerhalb der Achtsamkeitsmeditation gibt es auch Formen, die sich auf äußere Dinge konzentrieren. Dies sind einige beliebte Formen der Achtsamkeitsmeditation:
- Yin-Meditation/Yoga
Dies ist eine Art der Meditation, die gut gegen Müdigkeit wirkt. Auch Menschen mit einem Burn-out profitieren von dieser Art der Meditation, denn die Yin-Meditation hat eine heilende Wirkung. Oft wird es mit Yin Yoga kombiniert. Anstatt in einer klassischen Meditationshaltung zu sitzen, meditiert man, indem man eine bestimmte Pose für eine längere Zeit (4 bis 10 Minuten) einnimmt. Der Schwerpunkt liegt also auf der Stimulierung der Energiebahnen im Bindegewebe. Du arbeitest dann nicht nur mit dem Geist, sondern auch mit dem Körper. - Bodyscan-Meditation
Auch hier steht der Körper im Mittelpunkt. Während einer Bodyscan-Meditation versuchst du, von jedem Teils deines Körpers bewusst zu werden. Du spürst alle Empfindungen, die sich einstellen, und kannst dich sogar auf bestimmte Schmerzpunkte konzentrieren. Dadurch spürst du, was im Körper vor sich geht. Das Ziel ist es, den Kontakt zwischen Körper und Geist wiederherzustellen. - Gehmeditation oder achtsames Gehen
Hierbei kannst du einen Spaziergang machen und dich ganz auf das konzentrieren, was du um dich herum siehst und fühlst. Das Licht in deinen Augen, was nimmst du wahr? Welche Geräusche hörst du? Das Gefühl, mit den Füßen die Erde zu berühren. Du konzentrierst dich voll und ganz auf äußere Faktoren und nimmst deine Umgebung in vollem Umfang wahr. Du bist ganz im Hier und Jetzt.
Vorbereiten einer Sitzung
Wie du deine Achtsamkeitsmeditationssitzung vorbereitest, hängt von der Form ab, die du wählst. Der große Vorteil der Achtsamkeitsmeditation ist, dass sie leicht zugänglich ist. Selbst wenn man sich 2 Minuten lang im Schneidersitz auf den Atem konzentriert, kann dies ein effektiver Weg sein, um achtsam zu meditieren. Das Wichtigste ist jedoch, dass du dich konzentrieren kannst. Sei es durch Atmen oder durch Konzentration auf das, was um dich herum geschieht. Wenn du dich entscheidest, innerlich zu meditieren, ist es gut, so wenig Ablenkungen wie möglich zu haben. Stille, eine angenehme Temperatur, ein ruhiger Raum, in dem du dich befindest, die richtige aktive Meditationshaltung, Komfort. Dies sind alles Faktoren, die einen Einfluss haben.
Wenn du eine Achtsamkeitsmeditation wählst, die sich auf das Äußere konzentriert, kann dies eine Herausforderung sein. Aus diesem Grund wird zum Beispiel die Gehmeditation oft in Form einer von einem Lehrer geführten Meditation organisiert. Du bewegst dich in einer Gruppe an einem Ort, der beruhigend, aber nicht zu ablenkend ist. So kannst du das Beste aus deiner Achtsamkeitsmeditationssitzung herausholen.